|
|
Spätzlegeräte:
Wir stellen einige nützliche Hilfsmittel vor, mit denen man mehr
oder weniger einfach Spätzle herstellen kann: Spätzlebrett mit
Schaber, Spätzlepresse, Spätzlehobel, Spätzlesieb, ...
Doch Vorsicht: Alle nicht vom Spätzlebrett geschabten Spätzle
sind als "Faule-Weiber-Spätzle" verschrien!
|
|
|
Spätzlebrett |
Spätzleschwob (-presse) |
Spätzlesieb |
Spätzlehobel |
Spätzle-Hex |
Spätzle-Shaker |
Passiermühle mit Spätzle-Einsatz |
Hersteller und Vertrieb: Informationen über Hersteller und Bezugsmöglichkeiten (Bestellung durch Internet/Telefon/Telefax) gibt es auf unserer Zubehör-Seite
|
Spätzlebrett und Schaber
Die Benutzung des Spätzlebrettes ist ausführlich beim
Grundrezept erklärt. Wir gehen hier noch einmal
kurz darauf ein.
Das Spätzlebrett ist in der Regel aus unbehandeltem Holz. Etwa 10 cm
breit und 20 cm lang, mit einem großen Griff am oberen Ende. Am unteren
Ende ist es keilförmig angespitzt, um den Teig gut vom
Brett schaben zu können. Der
zugehörige Schaber ist in der Regel aus Metall. Beides kann für wenig
Geld im Haushaltswarengeschät oder Online gekauft werden. Es gibt auch ein Brett von Eba welches vom Griff bis zur Spitze konisch zuläuft. Das ergibt einen flüssigeren Schabevorgang.
Zum Schaben macht man das Brett in das kochende Wasser, um es
anzufeuchten und gibt etwa ein oder zwei Eßlöffel des
zähflüssigen Teiges auf die untere Häfte des Brettes. Der Teig wird
dann etwas glatt gestrichen.
Das Brett wird mit der zugespitzten Seite an die Wasserobefläche
gehalten. Mit dem Schaber werden dann kleine
Teigstücke vom Brettende aus ins Wasser geschabt. Gelegentlich wird der
verbleibende Teig auf dem Brett mit dem Schaber etwas weiter nach vorne
geschoben. Wenn die Teigportion komplett im Wasser ist, wartet man bis die
Spätzle an der Wasseroberfläche sind - sie sind dann gar - und
schöpft sie mit dem Seiher aus dem Wasser.
Weiter so verfahren, bis der ganze Teig verarbeitet ist.
|
|
Spätzleschwob (Spätzlepresse)
Die Spätzlepresse wird oft auch als Spätzleschwob bezeichner,
wobei
es aber auch Hersteller gibt, die das unten beschriebene Sieb als solchen
bezeichnen. Zumindest ist diese Presse wohl das zweibekannteste Instrument
um Spätzle herzutsellen und das bekannteste um die
"Faule-Weiber-Spätzle" herzustellen. Die Presse sieht aus wie eine
überdimensionale Knoblauchpresse (zumindest annäherungsweise).
In der Regel ist sie aus Metall, teilweise
aus einem speziellen Hartplastik. In die Öffnung wird der Teig
hereingegeben und dann in das kochende Wasser gepresst. Dabei wird die Presse
auf den Topfrand gelegt. Dazu ist eine extra Halterung am vorderen Ende
angebracht.
Moderne Pressen haben verschieden große Löcher um unterschiedlich
große Spätzle herzustellen. So sollen sie handgeschabten
Spätzle näher kommen. Das ist ein Affront gegen jede(n) gute(n)
Schaber(in) dessen/deren Spätzle in der Regel alle fast gleich groß
sind.
Den Teig etwas fester als beim Schaben vom
Spätzlebrett machen, dann klumpt er
nicht so schnell und läßt sich besser durchdrücken. Auch
die Presse gelegentlich ins heiße Wassser tauchen. Nach der Fertigstellung
der Spätzle die Presse gleich reinigen, damit der Teig nicht festklebt.
Mance Pressen kann man zur Reinigung leicht auseinandernehmen. Dabei ist darauf
zu achten, daß die Presse keine Kleinteile hat, die dabei verloren gehen
können. Pressen mit polierten Obeflächen sollten nicht in die
Spümaschine gegeben werden, außer es stört nicht, wenn sie
abstumpfen.
|
|
Spätzlesieb
Das Spätzlesieb ist ein planes rundes Stück Plastik oder Metall,
mit hochgezogenem Rand, welches in etwa die Größe eines Topfdeckels
hat. In die kreisrunde Fläche sind Löcher vom Durchmesser eines Stiftes
gestanzt (daher auch der Name). Außerdem beötigt man noch einen Schaber aus Holz oder
Metall, der in der Regel dem Gerät beigelegt ist.
Das Wasser wird im Topf zum Kochen gebracht. Anschließend wird das
Spätzlesieb wie ein Deckel auf den Topfrand gelegt. Man gibt eine
größere Menge Teig auf das Sieb und schabt es diesen dann mit dem
Schaber durch die Löcher.
Wie üblich sind die Spätzle fertig, wenn sie an die
Wasseroberfläche kommen. Die Form der Spätzle, die mit dem Sieb
produziert werden, erinnert aber eher an
Knöpfle (s. dazu Wissenswertes).
Es ist also nicht verwunderlich, daß Knöpfle in der Regel mit einem
Knöpflesieb hergestellt werden.
|
|
Spätzlehobel
Der Spätzlehobel sieht im Wesentlichen aus, wie eine Käsereibe mit
einem aufgesetzten Schlitten und funktioniert auch so. Man füllt in den
Schlitten etwas Teig, legt den Hobel auf den Rand des Topfes und fährt
dann den Schlitten hin und her, drückt dabei den Teig stetig etwas nach,
und ganz von alleine fallen die Spätzle in den Topf.
Leider gibt es gerade beim Spätzlehobel sehr unterschiedliche
Qualitäten. Bei einigen läft der Teig zu allen Seiten heraus, nur
nicht durch die vorgesehenen Löcher. Bei anderen funktioniert die
Schlittenmechanik nicht besonders gut. Es gibt auch solche, bei denen man den
Teig wie bei manchen Küchenmaschingen nachdrücken kann. Es empfiehlt
sich auf alle Fälle nicht gerade einen billigen Hobel zu kaufen.
Mit der Konsistent des Teiges muß man etwas rumexperimentieren, damit
der Teig richtig in Wasser gehobelt wird.
Für Knöpfle gibt es auch Hobel, die sich von denen für
Spätzle in der Art der Löcher unterscheiden. Der Spätzlehobel
hat auf der Unterseite schräge Zapfen abstehen.
|
|
Spätzle-Hex
Die Spätzle-Hex funktioniert ähnlich, wie eine Rohkostreibe.
Es gibt einen Behälter, in den der Teig eingefüllt wird und dann
über eine rotierende Reibevorrichtung die Spätzle in den Topf
gerieben werden. Durch eine Haltevorrichtung kann das Gerät am
Topf befestigt werden, so daß man sich ganz auf's Reiben und
Nachfüllen konzentrieren kann.
Wir haben noch keine Erfahrung mit dem Gerät, aber auf unserer
Linkseite gibt es einen Link zur Familie Aaltonen in Kanada, die das Gerät
so toll findet, daß sie es dort verkaufen. Auf ihrer Seite kann
man es sich auch genauer ansehen.
|
|
Spätzle-Shaker
Der Spätzle-Shaker ist vom Konzept her ähnlich zur Spätzlepresse im Sinne, daß der Teig durch Löcher hindurchgepresst wird.
Die Idee hinter dem Spätzle-Shaker ist, daß die Zubereitung schnell und einfach ist: Der Teig wird im Shaker direkt vorbereitet und aus dem Shaker heraus in den Topf gepresst.
|
|
Passiermühle mit Spätzle-Einsatz
Man kann zum Spätzlemachen auch eine Passiermühle - auch
Flotte Lotte genannt - benutzen.
Für manche Modelle gibt es einen speziellen Spätzleeinsatz, dessen
Löcher etwas größer sind. Wer schon eine Passiermühle
hat und es den passenden Einsatz gibt, kann gerne versuchen damit Spätzle
zu machen. Wir haben keine Erfahrung damit, stellen es uns aber als nicht
so ergiebig vor, wie mit den anderen Werkzeugen. |
|
Spätzlebrett |
Spätzleschwob (-presse) |
Spätzlesieb |
Spätzlehobel |
Spätzle-Hex |
Spätzle-Shaker |
Passiermühle mit Spätzle-Einsatz |
|